Description Use Case VFU-ELF: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. April 2014, 10:35 Uhr
Forschungsinteresse
Fachlexika der Pädagogik und Erziehungswissenschaft
Pädagogische Fachlexika sind von besonderem Forschungswert, wenn man davon ausgeht, dass in Fachlexika (Vgl. zur Bedeutung von Nachschlagewerken für die Disziplin z. B. Lenzen/Rost 1999; Herzog 2005; Brachmann 2008; Prodöhl 2011) aufgenommenes Wissen als „mainstream“ (Herzog 2005:676) einer Disziplin gelten kann und daher geeignet ist, die „kognitive Gestalt“ (ebd.) ihrer Entwicklung darzustellen. So sollen in den angegliederten Dissertationsprojekten zum einen Konjunkturen, (Dis-)Kontinuitäten, Aneignungen und Grenzmarkierungen des disziplinären Wissens zum zentralen Begriff ‚Erziehung’ in erziehungswissenschaftlichen Fachlexika von 1895 bis 1989 – einem Zeitraum, in dem die Erziehungswissenschaft in Deutschland sich als universitär verankerte, forschende Disziplin institutionalisiert, etabliert, spezialisiert und diversifiziert – herausgearbeitet werden (Projekt „‚Erziehung’ in Fachlexika der Erziehungswissenschaft von 1895 bis 1989“, Anna Stisser). Zum anderen sollen im Projekt „‚Helden’ und ‚Denker’ der Pädagogik im Spiegel ihrer Fachlexika von 1774 bis 1942” das Personal, wie es in Lexika vorkommt nachverfolgt werden. Dabei stehen zwei Fragen im Zentrum: Welche Personen werden genannt und damit als für die Disziplin relevant markiert? Und: Wie werden die Personen beschrieben bzw. konstruiert? Beide Projekte nutzen die Virtuelle Forschungsumgebung CorA gemeinsam. Dazu wurden, wie oben beschrieben, insgesamt 83 Lexika in die VFU integriert. Diese werden nun verschieden ausgewertet.
Kategorisierung
Bereits auf Lemmastichwortebene lassen sich Zuordnungen vornehmen, so können beispielsweise alle Lemmata, die Personen beschreiben, über ein Formular als solche gekennzeichnet werden. Für den Forschungsprozess ergibt sich so die Möglichkeit im Anschluss nach allen Lemmata zu fragen die Personen bezeichnen.
Kodierung
In der VFU kann mit dem Annotationstool (vgl. Semantic Image Annotator) Daten qualitativ analysiert werden. Mit dem Annotationstool lassen sich Textstellen mit Codes versehen. Anschließend kann man sich die vergebenen Codes ansehen, vergleichen und visualisieren lassen.
Das Bild zeigt beispielhaft wie man eine relevante Textstelle zu einer interessierenden Person, hier Pestalozzi, markiert:
Literatur
- Brachmann, Jens (2008): Der pädagogische Diskurs der Sattelzeit. Eine Kommunikationsgeschichte. Bad Heilbrunn.
- Herzog, Walter (2005): Pädagogik und Psychologie im Wörterbuch. Zur Normalität der Erziehungswissenschaft. In: Zeitschrift für Pädagogik 51, S. 673-693.
- Lenzen, Dieter/Rost, Friedrich (1999): Die Fachlexikographie der Pädagogik/Erziehungswissenschaft. In: Hoffmann/Kalverkämper/Wiegand, 2. Halbband. Berlin u.a., S. 2013-2036.
- Prodöhl, Ines (2011): Die Politik des Wissens : allgemeine deutsche Enzyklopädien zwischen 1928 und 1956. Berlin.